Im Januar an die NordseeMan muß verrückt sein um im Januar an der Nordsee Urlaub zu machen. Alle fliegen ins warme und in den Süden aber wir wollen an die Nordsee. Fliegt Ihr nur alle in den Süden, wir sind Geniesser und lieben die Ruhe, deshalb fahren wir nach Büsum an die Nordsee. Viele Geschäfte und Restaurants machen Winterferien. Na und, uns stört das nicht.17.01 - AbreiseVöllig entspannt reisen wir ab. Nicht wie angedacht um 10:00 Uhr sondern erst um 11:00 Uhr. Auch die von unserem Navi vorgeschlagene Strecke wollen wir nicht fahren. Ich habe mir eine Route über Schwerin, Gadebusch, Bad Segeberg ausgesucht. Da sind auch einige Strecken über die Landstraße dabei. Auf der Landstraße finden wir bestimmt ein Lokal wo wir zu Mittag essen können, so der Plan. Zur Mittagszeit waren wir auch auf Landstraßen unterwegs nur ein Lokal oder eine Wirtschaft haben wir nicht gefunden. Meine Frau war ein bißchen maulig. Erst hinter Bad Segeberg haben wir ein Lokal gefunden wo wir uns stärken konnten. Dann ging es weiter. Mit dem letzten Tageslicht haben wir, nach einer Ehrenrunde durch Büsum, unser Ziel, das Schloss am Meer, erreicht. Schnell war unser Gepäck in den dritten Stock gebracht. Dabei habe ich den Koffer meiner Frau mit dem Treppenlift hoch gefahren. Das hat länger gedauert als die anderen Sachen per Hand hoch zu tragen. In der FeWo angekommen haben wir uns umgesehen und beide die Wohnung für klasse befunden. Sehr zu empfehlen.18.01 - UmgesehenNach einem ausgiebigen Frühstück und eine Runde Biathlon im Fernsehen haben wir uns warm angezogen um uns die Umgebung an zu sehn. Ausserdem hat meine Frau gelesen das im Nachbarort das Cafe der Schäferei Rolf nur am Sonntag geöffnet sei. Also haben wir uns trotz eisigem Wind über den Deich auf den Weg gemacht. Unterwegs wollten wir ein Schwätzchen mit einem Einheimischen halten aber der hat uns ignoriert. Im Cafe gab es leckeren Kuchen und Sanddornsaft. Leider hat sich meine Frau böse den Finger eingeklemmt das ihr jeder Spaß an Saft und Kuchen vergangen ist. Wir sind dann schnell wieder zurück in unser Quartier gegangen. Zum Abend haben wir sehr gut im Restaurant "Zur alten Post" gegessen.19.01 - BüsumAusschlafen, lange Frühstücken, Wetter checken. Grau in grau, trübe, kaum Wind, kein Regen, also Jacken an und raus. Erst zum Touri-Zentrum dann ein bißchen durch den Ort. Viele Geschäfte haben geschlossen und machen erst im März wieder auf. Na und, so sparen wir viel Geld. Trotzdem kaufen wir das einen oder andere Souvenir. Plötzlich überfällt mich, als Teetrinker, die Lust auf eine Tasse Kaffee. Zufällig stehen wir vor einer Bäckrei mit Kaffeeausschank. Also rein da und ein Tässchen Latte geordert. Natürlich können wir dem Kuchenangebot nicht widerstehen. Wir haben ja Urlaub. So gestärkt sind wir zurück in die Wohnung. Am Abend haben wir im Moin Moin noch besser gegessen.20.01 - Büsum, größere RundeWarum soll dieser Tag anders beginnen? Ausschlafen, lange Frühstücken, nach dem Wetter sehen. Wie gestern, also wieder in die Jacken. Heute wollen wir auf dem Deich bis zu den Campingplätzen gehen. Zuerst gehen wir aber bis zur Hafenausfahrt. Viel zu sehen ist da nicht. Alles grau und neblig. Dann machen wir uns auf den weg zum Campingplatz Perle. Ich hoffe auf einen Pot Kaffee und leckeren Kuchen. Fehlanzeige die Perle hatte zu. So haben wir uns durch den Ort auf den Rückweg gemacht. War weiter als wir erwartet hatten. Zwischendurch hat meine Frau ein bißchen gestreikt und wollte nicht so richtig weiter. Unterwegs habe ich noch ein bißchen Kuchen kaufen können. Zurück in der Wohnung gab es eine schöne Tasse Tee udn für mich den Kuchen. Komisch ich bin hier immer hungrig. Zum Abendessen sind wir in die Spiesekammer gegangen. Das Essen war OK aber das Ambiente hat mir nicht gefallen. Das Lokal sah eher aus wie einen amerikanische Cocktailbar als eine Speisekammer. Dafür war das Essen hier bisher am teuersten. Da muß man nicht noch einmal hin.21.01 - Nach HeideDer Tag beginnt wie gewohnt. Heute scheint sogar etwas die Sonne. Nach dem Frühstück beschließen wir mit der Bahn nach Heide zu fahren. Meine Frau möchte nach einer größeren blauen Teekanne für unsere Tochter schauen. Vielleicht haben wir in Heide Glück. Auf dem Bahnhof habe ich erstmal geschluckt. Für die zweimal 20 km habe ich für uns ganze 22,80 Euro bezahlt. Das finde ich schon heftig. Mit dem Auto hätte uns die Tour höchstens 5,- Euro gekostet. In Büsum schien die Sonne aber kaum waren wir aus dem Ort hüllte sich die Landschaft in dichten Nebel. Auch Heide zeigte sich grau verhangen. So sind wir zweimal um den Marktplatz gegangen haben einen Kaffee getrunken und sind wieder zurück gefahren. Inzwischen hatte der Nebel auch Büsum eingehüllt. Unseren Bauch haben wir uns am Abend wieder im Moin Moin gefüllt.22.01 - St-Peter-OrdingHeute wollen wir nach St.-Peter-Ording fahren. Dieses mal mit dem Auto. Die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Zuerst sind wir an den Strand gefahren. was soll ich sagen da latscht Mann kilometerweit vom Parkplatz zum Strand und dann ist das Wasser garnicht da. Ungerecht ist das. Dafür konnten wir einige Germanische Pfahlbauten bewundern. Ich frage mich nur, wenn es mal eng wird wie die so schnell auf die Toilette gekommen sind? Dann ging es weiter dirkt in den Ort. Zuerst mußten wir uns mit Kaffee und Kuchen stärken bzw. aufwärmen. Über die Seebrücke sind wir wirklich bis zum Wasser gekommen und konnte ein Foto machen das wir auch wirklich dort waren. Am Strand waren wir fast alleine, das ist das schöne an der Garnicht-Saison. Überall hat man Platz und muß sich nicht drängeln. Geniesserzeit halt. Am Abend haben wir nur mit Mühe einen Tisch in der alten Post bekommen.23.01 - EisweltAls ich heute morgen aus dem Fenster schaue glaube ich in einer anderen welt zu sein. In der Nacht ist Nebel aufgezogen und hat die Welt mit einer dicken Reifschicht überzogen. Das sieht spannend aus. So habe ich mir erstmal die Kamera geschnappt und den Baum vor unserem Fenster fotografiert. Dann began der Tag wie gehabt. Nach dem Frühstück sind wir zu einer letzten Souvenirshoppingrunde aufgebrochen. Dabei konnte ich noch ein paar schöne kalte Bilder machen. So richtig fündig sind wir nicht geworden. Ziemlich durchgefroren sind wir ins Quartier zurück gekehrt. Am Abend haben wir ein letztes mal im Moin Moin gegessen. Es gab Grünkohl mit Bauchfleisch, Kassler und Kohlwurst. Super lecker.24.01 - Abreise im Schnee7:00 Uhr, der Wecker klingelt mich aus dem Bett. Ein Blick aus dem Fenster, dunkel und windig. Erstmal unter die Dusche. Als ich wieder aus dem Bad komme liegen 3 cm Schnee. Das kann ja heiter werden. Ein kurzes Frühstück dann haben wir unser Gepäck runter geschafft. Es schneit immernoch. Auto frei machen, vors Haus fahren und einladen. Dann haben wir uns von der Vermieterin verabschiedet und sind noch schnell beim Fischhändler vorbei. Kurz nach Halbzehn sind wir los. Die Strassen sind zugeschneit und glatt aber es ist noch wenig Verkehr und wir kommen gut voran. Auf der Autobahn ist so wenig los das ich es locker mit 80 km/H rollen lassen kann. Dann machen wir den Fehler und biegen bei Itzehoe auf die B 206 ab. Ich habe Hamburg mit dem Motorroller in sehr schlechter Erinnerung. Von da an geht es garnicht mehr vorran. Der Verkehr hat zugenommen und niemand traut sich zu fahren. Für die ersten 150 Km bis Bad Segeberg brauchen wir fast 2,5 Stunden. Ein Gespann das wir kurz vor Itzehoe überholt haben sehen wir auf der A 24 wieder. Die sind über Hamburg echt schneller durchgekommen. Ab Bad Segeberg läßt der Schnee nach und ich kann ein bißchen Gas geben. Gegen 15:30 Uhr sind wir wieder zu Hause und ein geruhsamer Urlaub ist zu Ende. Ein großes Lob an meine Frau, sie brauchte auf der Rückfahrt keine Pippi-Pause. ;o))Zurück zum Inhaltsverzeichnis |