Testtour auf dem HavelradwegNachdem die Corona-Epidemie entlich überstanden ist treibt es uns wieder in die Ferne. Ferne??? Na ja, ganz so weit wollen wir nicht. Der Havelradweg von Kratzeburg (Müritz) bis nach Oranienburg soll es sein. Als Test ob wir in den vergangenen Jahren nicht zu sehr eingerostet sind. Für das nächste Jahr ist ein weiteres Stück des Elberadweg in Planung. Ach ja, wir das sind H&D und I&N.11.10 - Los gehts! Berlin - Kratzeburg - Wesenberg - CanowPünktlich schlagen H&D bei uns auf. Schnell sind die Räder abgeladen und schon kann es Richtung S-Bahn los gehen. Da am S-Bahnhof gebaut wird war es ein kleines Abenteuer auf den richtigen Bahnsteig zu kommen. Jeder einzeln mit dem Rad Fahrstuhl hoch, über die Gleise und Fahrstuhl runter. Zum Glück war auf dem Bahnhof nicht viel Betrieb. Viel zu früh waren wir auf dem Bahnhof Südkreuz angekommen und so haben wir uns noch die Beine in den Bauch gestanden bis unser Zug kam. Da der Zug in Südkreuz eingesetzt wurde war das Fahrradabteil leer und wir konnten uns ausbreiten. Gut 1,5 Std. später sind wir in Kratzeburg und steigen aus. Nur 5 km entfernt entspringt die Havel, aber wir steigen von hier in den Havelradweg Richtung Süden ein. Nach ein paar hundert Meter ist schon die erste Pause angesagt. Die Mädels müßen mal. Dann gehts aber auf die Strecke. Meist sind wir auf Fahrradstraßen oder auf festen Waldwegen unterwegs. Die Strecke führt bei bestem Radlerwetter durch tolle Landschaften. Nach ca 20 KM haben wir die erste richtige Pause eingelegt. Dabei haben wir auch unseren Startschuss getrunken. Wir waren so hibbelig los zu fahren das wir das glatt vergessen hatte. Gegen 15:30 Uhr sind wir bei unserer ersten Übernachtung Pension in Canow angekommen. Schnell die Zimmer bezogen und erstmal die Beine hoch gelegt. Um 18:00 Uhr haben wir uns zum Futter fassen getroffen und danach noch so manchen Absacker getrunken. Alt sind wir nicht geworden und gut geschlafen haben wir auch. 12.10 - Mit frischen Kräften geht es weiterIn der Nacht hat er geregnet und jetzt am Morgen ist es noch etwas diesig. Aber wir wollen erstmal Frühstücken. Das I&N das Frühstück nicht abwarten konnten, sei nur am Rande erwähnt. 8:30 Uhr war angesagt aber sie saßen schon um 8:00 Uhr am Frühstückstisch. Trotzdem hat der Kaffee gereicht. Gut gestärkt haben wir die Räder beladen und sind los. Auf ruhigen Waldwegen durch schöne Buchenwälder und immer wieder an Seen entlang ging in Richtung Fürstenberg. Dort fanden wir ein wunderschönes kleines Cafe. Das es eingentlich noch geschlossen war haben wir nicht bemerkt. Die Cheffin war schon da und wollte frischen Kuchen backen. Aber sie hat uns nicht weg geschickt. So konnten wir eine kleine Pause bei Kaffee und Kuchen einlegen. Das Cafe liegt direkt an der jungen Havel. Frisch gestärkt ging es weiter. Am KZ Ravensbrück, einem wirklich riesiges Gelände, vorbei weiter auf besten Wegen. Wieder fiel uns auf wie gut der Havelradweg ausgebaut ist und meist durch verkehrsarme Strassen oder wieder viele Fahrradstrassen geführt wurde. Da macht es Spaß mit dem Rad unterwegs zu sein. Unser nächstes Ziel war ein Besuch beim Weihnachtsmann in Himmelpfort. Unterwegs wurde wir aber in Bredereiche von eine guten Rastplatz aufgehalten. Hier konnten wir die Geschichte vom gefesselten Bauern nachlesen. Dann war es nicht mehr weit bis Himmelpfort. Das Wetter ziegte sich inzwischen von seiner besten Seite so konnte nicht die richtige Weihachtsstimmung aufkommen, trotz allerlei Weihnachtsrummel. Natürlich wurde ein paar Postkarten geschrieben aber dann sind wir auch schon wieder weiter. Bis zu unserem heutiges Tagesziel, Zehdenick, war es ja noch ein Stückchen. Wieder waren wir alleine auf den Wegen unterwegs. Überall leuchteten kleine Seen durch das Gebüsch. Wir radelten durch die Tongruben der ehemaligen Ziegellei Mildenberg. Landschaftlich super schön. Dann waren wir in Zehdenick und an unserem Quartier einem ehemaligen Industriebau aus roten Ziegelsteinen. Die kamen bestimmt aus Mildenberg. Die Schlüssel für unsere Zimmer waren in kleinen Kästchen neben dem Eingang hinterlegt die man mit einem Zahlencode öffnen konnte. Zum Glück hatte H. die richtigen Unterlagen dabei. Zu Abend haben wir in einer tollen Pizzeria direkt am Wasser gegessen. Dann sind wir alle ziemlich platt in Bett gefallen.13.10 - EndspurtGeschlafen hab ich wie ein Stein. Am Morgen erwartete uns ein nett gedeckter Frühstückstisch. Nach dem Frühstück haben wir die Räder aus dem Stall geholt und haben uns auf die letze Etappe nach Oranienburg gemacht. Das Wetter war heute trübe aber noch trocken. Das sollte sich noch ändern. Nach einer kleinen Ehrenrunde haben wir den Einstieg in den Havelradweg gefunden und sind entlang des Voss-Kanals Richtung Oranienburg gefahren. Aber irgendwie lief es heute nicht so richtig. Es war der dritte Tag und wir haben alle ein wenig durch gehangen. Trotz des trüben Wetters war die Strecke gut zu fahren. Wieder Fahrradstraßen und Waldwege. Einige Kilometer vor Oranienburg began es leicht zu nieseln. Da keine Schutzhütte in Sicht war haben wir unter einem Baum eine kurze Rast eingelegt um etwas zu trinken. Auf den letzten Meter vor dem Bahnhof hat uns dann der Regen doch noch erwischt. Von Oranienburg sind wir mit der S-Bahn nach Hause gefahren.Fazit: Sowohl die Anreise als auch die Rückfahrt haben super geklappt. Der Havelradweg ist, jedenfall im nördlichen Teil landschaftlich sehenswert und abwechslungsreich. Da macht es Spaß zu radeln. Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr wo wir einen Teil des Elberadwegs unter die Räder nehmen wollen. Zurück zum Inhaltsverzeichnis |