2013 In die Schweiz Pässe schrammeln
Denkste Es geht nach Dänemark!
1 Die Idee
2 Erste Planungen - Anreise
3 Zum Reisebericht
4 Fazit und Zahlen
Oktober 2012
Die Idee
Angeregt durch Berichte und Bilder in einem Forum im Netz der Netze kam mir die Idee meinen Roller nicht nach Norden zu steuern sondern mal nach Süden. Warum nicht mal die Pässe in der Schweiz unsicher machen. Von Berlin nach Chur sind es ca 950 km. Natürlich nur über Landstrassen. Das sollte in 2 oder 3 Tagen erledigt sein. Dann bleiben mir rund 5 Tage für die Pässe. Laut Wikipedia gibt es 17 Pässe über 2000 m in der Schweiz. Davon liegen die meisten in Graubünden und im Tessin. So könnte ich mein Zelt ein paar Tage stehen lassen und die Pässe ohne großes Gepäck befahren.
Erste Planungen - Anreise
Die Anreise nach Chur in der Schweiz werde ich auf mehrere Tage verteilen. So kann ich auch noch einige interessante Punkte besuchen. Im Moment sieht meine Route in etwas so aus.
Beriln - Durch den "Hohen Fläming" - Zum Mittelpunkt Deutschlands - Möldareuth - Chur.
Das sind rund 1020 km. In drei Tagen locker machbar, dann fünf Tage für die Schweiz und drei Tage für die Rückreise. Auf der Rüchreise will ich auf alle Fälle die Walhalla besuchen. Ist schon lange ein Wunsch von mir und evtl. eine Runde durchs Elbsansteingebirge drehen.
1. Update
Hatte gerade die Idee mal zu schauen was der Autoreisezug von Berlin nach München für eine Person und dem Motorroller kostet. Bester Preis lag bei 99,- Teuronen. Das ist eine Alternative. So spare ich zwei Anreisetage. Von München nach Chur sind es ca 300 km. Dann könnte ich noch von Friedrichshafen nach Romanshorn die Fähre über den Bodensee nehmen. So brauche ich nicht durch Östereich zu fahren.
Es ist aber noch viel Zeit bis zur nächsten Rollertour da kommen mir bestimmt noch ein paar Ideen.
2. Update
Beim stöbern im Netz der Netze bin ich auf der Seite von gpsies.com gestoßen. Dort habe ich drei Touren über die schweizer Alpen entdeckt die sich sehr interessant anhören. Das ist evtl. etwas für mich.
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ewioyyzavohafjeo&referrer=trackList
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wkzgqbavklohmzdp&referrer=trackList
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xjohdxxaacvnevmd&referrer=trackList
Jetzt muß noch die Frage geklärt werden wann die beste Reisezeit für diese Touren ist. Die Ferien sind es auf alle Fälle nicht, da ist der Verkehr bestimmt viel zu heftig um entspannt die Pässe zu errollern. Entweder vor den Ferien oder danach. Das Wetter muß ich so wie so nehmen wie es kommt. Ich denke das ich nach den Ferien eher mit einer stabilen Wetterlage rechnen kann.
3. Update
Die Idee mit dem Autoreisezug zu fahren habe ich wieder verworfen. Da ich nun warscheinlich doch in der zweiten Junihälfte fahren werde will die DB 151,-Euro für ein Weg haben. Das ist mir zu viel. Ich habe mir jetzt eine Strecke ausgesucht die mich auf Nebestrassen nach Friedrichhafen bringt. Das sind knapp 900 km die ich hoffe in zwei Tagen hinter mich zu bringen. Dann bleiben mir 5 Tage für die Pässe und 4 Tage für die Heimfahrt. Sollte passen.
4. Update
Für das Navi habe ich schon mal die ersten Strecken bis zum Bodensee progamiert. Ich will von Berlin durch den Fläming fahren. Weiter auf meiner Strecke liegen die fünf Mittelpunkte Deutschlands. Es gibt fünf Punkte weil der Mittelpunkt Deutschlands mit verschiedenen Methoden ermittelt wurden. Aber die Orte liegen alle dicht zusammen. Ich denke das ich ca zwei Tage bis zum Bodensee brauchen werde und dann noch einmal einen Tag zu einem Campingplatz der zentral zwischen einigen Pässen liegt die ich mir ausgesucht habe. Befahren möchte ich den Reschenpass, Stilfser Joch, Ofenpass, Umbrailpass und wenn dann noch Zeit ist möchte ich noch zum Ort Juf.
5. Update
Mit meinen Recherchen über die Schweiz habe ich gelesen das auch die Schweiz eine Strassenmaut erhebt. Die gibt es nur für das ganze Jahr und soll für ein Motorrad 33,- Euro kosten. Das ist für meine geplanten 4 Tage Schweiz heftig. Deshalb habe ich mich entschlossen eine 10 Tages-Vinette für Österreich für 4,80,- Euro zu kaufen und durch Österreich zu fahren. Mein Zelt werde ich in der Gegend um Galtür stellen und von dort meine Touren in die Schweiz starten. Das hat auch den Vorteil das ich kein Geld wechseln muß.
6. Update
Denn erstens kommt es anders:
Bei mir hat man eine chronische Atemwegerkrankung festgestellt und mir deshalb geraten nicht in die Berge sondern besser an die See zu fahren. Dazu habe ich mich nun auch entschlossen und die Schweiz auf das nächste Jahr verschoben. So werde ich am 17. Juni in Richtung Rostock aufbrechen, dann mit der Fähre nach Dänemark über setzten und an der dänschen Küste entlang rollern. Hoffentlich macht das Wetter mit. Bisher hatte ich in DK selten gutes Wetter.
7. Update
Die Entscheidung nach Norden zu fahren war gut. Süddeutschland steht unter Wasser. Ich habe mich entschlossen nicht die Fähre von Rostock nach Gedser zu nehmen sondern von Berlin erstmal in Richtung Rostock zu fahren und dann weiter an der Ostsseküste entlang nach Fehmarn. Von dort werde ich die Fähre nach Rödby nehmen. Die Strecken sind bereits ins GPS programiert und inzwischen bin ich auch sicher das mich das Navi richtig leiten wird. In 5 Tagen geht es los.
Der Reisebericht
Montag, 17. Juni - Start zur ersten Etappe
KM-Stand 44592 - Etappe 0 km - Gesamt 0 km
Um 9:00 Uhr bin ich aufgestanden und habe mich daran gemacht den Roller zu packen. Meine Zeltrolle war vorbereitet aber meine Sachen, die Technik und das Küchen-Topcase muß noch gepackt werden. Das ist verhältnismäßig schnell erledigt, kurz noch unter die Dusche und mit einer nur 30 Minütigen Verspätung starte ich um 11:30 Uhr in meine diesjährige Rollertour. Die Fahrt durch Berlin auf der Stadtautobahn ist problemlos und schnell habe ich Oranienburg hinter mich gelassen und damit auch die Autobahn. Auf landschaftlich schönen Landstrassen fahre ich in nordwestliche Richtung. Leider ist der Strassenzustand manches mal sehr schlecht so das ich nur langsam voran komme. Schnell kommt der Eindruck auf das mich mein GPS ordentlich leitet. Da habe ich wohl ganze Arbeit geleistet. Das sollte sich auch auf der ganze Strecke bewarheiten. Bis auf zwei kleine Ausreißer konnte ich mich immer auf das GPS verlasssen. Der eine Patzer war das mich das GPS über einen für den Kraftverkehr gesperrten Weg leiten wollte und das andere mal sollte ich über einen Bauernhof fahren weil das ein paar Meter kürzer wäre. Also nichts wirklich Schlimmes. Um 16:00 Uhr bin ich kurz vor Wismar und meine Regel greift das ich ab 16:00 Uhr den nächsten Campingplatz anfahre an dem ich vorbei komme. Den finde ich in Neu Kloster. Ein sehr urbaner Platz aber für eine Nacht ist das OK.
Dienstag, 18. Juni - Auf nach Fehmarn
KM-Stand 44861 - Etappe 266 km - Gesamt 266 km
Nach einer ruhigen Nacht werde ich morgens beim Zeltabbau von ein paar Regentropfen unterstützt. Dann geht es durch Wismar weiter zur Fähre Priwall. Von Travemünde aus soll es immer entlang der Ostseeküste nach Fehmarn gehen. Keine gute Entscheidung. Die Strassen direkt an der Küste sind in den Ortschaften Verkehrsberuhigt und an ein vorankommen ist nicht zu denken. Ab Neustadt ist die B 501 in Richtung Grömitz gesperrt und mir bleibt nichts anderes übrig als die Autobahn bis Fehmarn zu nehmen. Echt ätzend, aber so hole ich einen Teil der Zeit die ich an der Küste verloren habe wieder auf. An der ersten Ausfahrt hinter der Fehmarnsundbrücke verlasse ich die B 207 und fahre über Landkirchen und Vadersdorf nach Putgarden zur Fähre. Dort treffe ich einen jungen Mann der mit einer Simson Schwalbe von Marburg aus nach Schweden unterwegs ist. Er erzählt das er sechs Wochen Zeit hat und hofft das die Schwalbe durch hält. Leider haben wir nicht daran gedacht ein Foto zu machen. In Rödby haben sich dann unsere Wege getrennt. Er ist in Richtung Kopenhagen gefahren und ich habe mich in Richtung Langeland auf den Weg gemacht. Die Fähre von Tars nach Spotbjerg auf Langeland habe ich noch genommen dann war Schluss für den Tag. Auf einem gemütliche kleinen Campingplatz bei Spotsbjerg habe ich mein Zelt aufgebaut. Da es nicht weit zur Gemeinschaftsküche war habe ich mein Gaskocher geschont. Der Aufenthaltsraum und die Küche auf dem Campingplatz war klasse. Am Abend habe ich mir ein Döschen pures Gold genehmigt.
Mittwoch, 19. Juni - Regen in Dänemark
KM-Stand 45080 - Etappe 219 km - Gesamt 485 km
Um 6:00 Uhr reißt es mich aus dem Schlafsack. Wer früh schlafen geht ist auch früh wieder wach. Die Sonne scheint und ich sehe blauen Himmel aber die Sonne zieht Wasser. Beim Zeltabbau werde ich wieder von ein paar kleinen Regentropfen unterstützt. Meine Tour führt mich heute über Svendborg, Middelfart, Kolding nach Esbjerg und weiter über Nörre Nebel an den Ringköbing Fjord. Die Landschaft besonders ab Esbjerg ist Klasse. Eine tolle Heidelandschaft. Leider hat sich den Himmel immer weiter zu gezogen und es regnet in einer Tour. Dazu kommt ein ekliger böiger Wind. Das Fahren macht einfach keinen Spaß. Um 14:30 Uhr habe ich die Nase voll von Regen und Wind und nehme mir auf dem Bjerregaard Camping eine Hütte für 300,- DKr. Der Preis ist mir egal ich will nur noch raus aus dem Regen. Am Abend klart es etwas auf und ich hoffe auf Morgen. Da ich nicht zum Einkaufen gekommen bin gibt es ein Nudelgericht aus den Vorräten. Nach der Mahlzeit muß ich an meinen Flachmann die Nudeln liegen mir schwer im Magen. Ich glaube die anderen zwei Tüten nehme ich wieder mit nach Hause.
Donnerstag, 20. Juni - Skagen
KM-Stand 45359 - Etappe 279 km - Gesamt 764 km
Am Morgen sehe ich das der Wind gedreht hat. Er kommt jetzt aus Norden. Ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Waren am Morgen noch viele Wolken am Himmel kommt im laufe des Tages immer mehr die Sonne durch. In Berlin sind es 35° C und ich habe hier gerade mal 16° bis 20°C. Aber es ist trocken. Ich baue mein Zelt auf dem Bunker Camping kurz vor Skagen auf. Der Campingplatz ist riesig aber es ist Vorsaison und so ist es schön ruhig. Ich habe vor das Zelt für 2 Nächte stehen zu lassen und Morgen ohne viel Gepäck nach Skagen und Grenen zu fahren. Das Wetter ist schön und ich nehme noch ein Fussbad im Meer. Am Abend als der Schatten auf mein Zelt fällt wird es kühl und ich verschwinde im Zelt.
Freitag, 21. Juni - Skagen
KM-Stand 45729 - Etappe 370 km - Gesamt 1134 km
Als ich heute Morgen aufstehe scheint die Sonne und es ist warm. Nach dem Frühstück fahre ich ohne Gepäck nach Grenen. Ich möchte doch sehen wo sich das Kattegatt und das Skagerrag treffen. Leider weht nur ein leichter Wind aber man kann deutlich sehen das die Wellen aus unterschiedlichen Richtungen kommen. Danach bin ich zur versunkenen Kirche gefahren. Das war nicht der Hit. Auf dem Rückmarsch von de rKirche habe ich nicht aufgepasst und einen falschen weg eingeschlagen. So bin ich noch zu einem ausgedehnten Spaziergang gekommen. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz habe ich noch schnell etwas eingekauft. Als ich aus dem Supermarkt komme fängt es an zu tröpfeln. Zurück auf dem Campingplatz wurde der Regen immer stärker und ich habe den Nachmittag im Zelt verschlafen. Gegen 17:00 Uhr gibt es eine Regenpause und ich mache mir etwas zu essen. Heute ist die Sommersonnenwende und morgen soll auf dem Platz Mittsommer gefeiert werden. Ich nicht, ich hoffe auf besseres Wetter weil ich weiter will.
Samstag, 22. Juni - Skagen
KM-Stand 45778 - Etappe 49 km - Gesamt 1183 km
In der Nacht hat es gegossen und gestürmt. Am Morgen regnet es immer noch. Ich bleibe bis 9:00 Uhr liegen aber es regnet immer wieder. In eine Regenpause stehe ich auf. Alles nass, so beschließe ich noch eine weiteren Tag hier zu bleiben. Ab Mittag klart es etwas auf und mir steht der Sinn nach gebratenem Fisch. So fahre ich los um eine Fischhändler zu finden. Hat geklappt. Da das Wetter immer besser wurde bin ich noch ein wenig durch die Gegend gefahren. Unterwegs sehe ich einen Hinweis zur Rabjerg Mile. Ok, denke ich dann sehe ich mir noch eine alte Mühle an und biege ab. Ich staune nicht schlecht als ich sehe das die Mile keine Mühle ist sondern eine riesige Wanderdüne. Da ich in Dänemark bin kann man die Düne besteigen und das tue ich auch. Hier könnte man problemlos Lawrenz von Arabien drehen. Oben von der Düne hat man eine weiten Blick in die Landschaft. Klasse. Ich bin froh das ich abgebogen bin. Zum Abend zur Mittsommerfeier fängt es wieder zu regnen an. Ich hoffe auf Morgen, ich muß weiter sonst kommt mein Plan komplett durcheinander.
Sonntag, 23. Juni - Auf dem Rückweg
KM-Stand 45837 - Etappe 59 km - Gesamt 1242 km
In der Nacht hat es wieder geregnet und gestürmt aber zum Morgen beruhigte sich das Wetter. Ich mußte das Zelt nass einpacken aber es regnete nicht. So bin ich um 10:00 Uhr aufgebrochen. Weit bin ich nicht gekommen dann zogen schon wieder dunkle Wolken auf. Also schnell die Regenkombi über gezogen und weiter ging die Fahrt. Der Wind nahm auch wieder zu und es hat mich ziemlich gebeutelt. 4 Stunden bei mal mehr mal weniger Regen dann war ich scheinbar durch die Regenfront durch und es wurde trocken und warm. Trotzdem habe ich mir eine Hütte genommen. Besser gesagt ein Hüttchen. Am Abend konnte ich mein Bier in der Sonne sitzend trinken. Witzig war das ich in DK deutsches Bier gekauft habe, das war preiswerter als dänisches Bier.
Montag, 24. Juni - Letzter Tag in DK
KM-Stand 46105 - Etappe 268 km - Gesamt 1510 km
In der Nacht hat es wieder gegossen deshalb bin ich etwas länger liegen geblieben. Da ich nicht viel zu packen hatte bin ich um 11:00 Uhr los gekommen. Am Himmel zeigten sich viel dunkle Wolken und ich habe feige gleich die Regenkombi angezogen. Hätte ich mal jeden Tag so machen sollen. Den ganzen Tag sind dicke Regenwolken um mich herum gezogen aber ich haben nur ein paar wenige Tropfen ab bekommen. Konnte heute erst nach 17:00 Uhr ein Quartier klar machen können. stehe auf eine kleine Campingplatz mit Marina. Ich bin der einzige Deutsche auf dem Platz. Mein Feierabendbier kann ich in der Sonne sitzend trinken. Aber es weht ein steifer Wind.
Dienstag, 25. Juni - Panne
KM-Stand 46450 - Etappe 345 km - Gesamt 1855 km
Es ist trübe als ich los fahre. Hier auf dem Campingplatz ist noch etwas passiert. Auf meinen ganzen Touren ist mir nie etwas gestolen worden. Hier auf dem Campingplatz ist es passiert. Ich habe immer so eine alten angeranzten Lappen dabei. Mit dem wische ich meine Frontscheibe ab oder den Zeltboden oder auch mal die Finger. Den Lappen hatte ich über Nacht zum trocknen über den Lenker gelegt und am nächsten Morgen war der weg. Er lag auch nicht in der Gegend sondern war einfach weg. Sehr schade. Ein freundliches Erlebnis hatte ich als ich am Fährterminal mein Ticket nach Deutschland gekauft habe. Die Kollegin sah mich an, lächelte und meinte fragend "Moped?". Ich sagte ja Moped. OK, dann zahlst Du 100 DKr für die Überfahrt. Als ich später auf das Ticket sah stand da Fahrrad. ist doch nett. 2 Stunden später in Rostock angekommen bin ich gleich in die Regenkombi. Es regnete mal wieder und sollte nicht aufhören. 30 km vor Waren, zum Glück in einer Ortschaft begann mein Roller zu schlingern. Ich habe gleich angehalten und mußte sehen das mein Hinterreifen platt war. Wenn mir das bei 80 km/H auf der Landstrasse passiert wäre hätte ich mich bestimmt gelegt. Kein Problem ich habe ja eine Dose Reifenspray dabei. Ca. 150m weiter war eine Bushaltestelle mit Wartehäuschen. Bis dahin bin ich noch und habe bei Regen denRoller abgeladen. Das Reifenspray hatte ich unter der Sitzbank verstaut. Dose raus, kräftig geschüttelt und den Schlauch auf das Reifenventil geschraubt. Kräftig auf den Sprühknopf gedrückt und nicht passiert. Mehrmals versucht aber nichts kam aus der Dose. Da ist wohl das Ventil verklebt. Ich war sauer. Nach dem Misserfolg habe ich den ACE angerufen und meine Panne gemeldet. Lange mußte ich nicht warten dann war ein Abschleppwagen da. Durch die Aufregung habe ich ganz vergessen den Roller auf dem Abschlepper zu fotografieren. Unterwegs nach waren mußte der Abschlepper durch eine Baustelle wo der Asphalt aufgefräst war. Der Wagen polterte über die Kante und der Roller neigte sich langsam zur Seite. So ein Mist. Wir haben angehalten und uns den Schaden angesehen. Man glaubt es nicht, ausser ein Kratzer über meinem Norwegen Aufkleber ist nichts passiert. Noch mal Glück gehabt. In Waren wurde der Roller in einer Werkstatt abgegeben und ich in ein Hotel gefahren. man sagte mir ich solle mit zwei Nächten im Hotel rechnen weil der neue Reifen erst morgen bestellt werden kann und vor Übermorgen nicht da sein werde. Also werde ich morgen Fussgänger sein. Nachdem ich mich frisch gemacht habe bin ich etwas essen gegangen. Wohl habe ich mich nicht gefühlt, mein Hemd hatte ich die letzten Tage jeden Tag an und es roch bestimmt etwas.
Mittwoch, 26. Juni - Pause in Waren
KM-Stand 46696 - Etappe 246 km - Gesamt 2101 km
Ich habe gut geschlafen. Das ich in einem Apartmenthotel war gab es kein Frühstück. So bin ich los gezogen um mir ein Frühstück zu besorgen. Und noch etwas wollte ich erledigen. Wann ist ein Handyakku leer? Immer dann wenn man das Handy mal wirklich braucht. Ich hatte meiner Frau am Abend noch gesagt das ich sie am nächsten Morgen aus eine Telefonzelle anrufen werde. Das letzte mal habe ich eine Telefonzelle vor 40 Jahren benutzt. Diese Telekomsäulen habe ich erst garnicht für voll genommen. Bei meinem Versuch an der Säule zu telefonieren hat der Kasten erste meine 2 Euro gefressen mich aber nicht telefonieren lassen. Es hat immer nach einer Telefonkarte gefragt. Ich bin in einen Telefonladen und habe nach so einer Karte gefragt. Die haben wir nicht gehen sie doch mal da und da hin die haben die Karten. Ich bin dahin und habe nach eine Telefonkarte gefragt. Die haben wir schon seit Jahren nicht mehr, hat sich nicht gelohnt. Der Verkäufer war ungefähr in meinem Alter und der Laden war leer so habe ich ihm von meiner Panne und meinem Versuch zu telefonieren erzählt. Dann habe ich gefragt ob er nicht ein preiswertes Ladegerät für mein Nokia hätte. Ja, das hat er und er würde es mir für 10,- Euro verkaufen. Er hatte aber doch keins und so hat er einfach eins aus einem Handykarton genommen und mir verkauft. Er würde einfach eins nachbestellen. Ich bin ja ein Notfall. Das muß ich sagen alle die ich durch meine Panne getroffen haben waren sehr nett und hilfsbereit. Vielen Dank für die Hilfe! Gegen Mittag habe ich in der Werkstatt angerufen und mir wurde gesagt der Reifen ist bestellt und der Roller würde Morgen fertig werden. Ich bin den ganzen Nachmittag durch waren getigert und habe am Abend gut in einer Gaststätte gegessen.
Donnerstag, 27. Juni - Nach Hause
KM-Stand 46696 - Etappe 0 km - Gesamt 2101 km
Um 8:00 Uhr war ich schon wieder auf den Beinen und habe das Zimmer aufgeräumt und meine Klamotten gepackt. Warum ich meine Handtücher mitgenommen habe weiß ich nicht ist jetzt auch egal. Gegen 11:00 Uhr habe ich in der Werkstatt angerufen und man sagte mir der Roller ist fertig und kann abgeholt werden. Hätten die mich nicht anrufen können. Mit einem Taxi bin ich in die Werkstatt. 136,- Euro für den Reifen mit Montage und einem neuen Radlager waren Ok. Das Geräusch das ich in den Kurven gehört habe, aber nicht lokalisieren konnte ist jetzt weg. Dann habe ich meine Klamotten verstaut und bin los. Weit bin ich nichte gefahren und erstmal in einen Feldweg abgebogen. Der Wind war saukalt und die Jeans einfach zu dünn. So bin ich in meine Motorradhose und habe den Roller noch einmal ordendlich gepackt. dann ging es Richtung Heimat. Unterwegs habe ich mir zwei Brötchen geholt und entlich mein Frühstück nachgeholt. Dann ging es nur noch nach Hause. Selten war ich so froh von einer Tour wieder zu Haudse zu sein.
Kilometerstand zu Hause: 46865 km. Also bin ich auf dieser Tour 2270 km gefahren. Die nächste Tour im nächsten Jahr werde ich in den Spätsommer legen vielliecht ist dann das Wetter stabiler. Obwohl es war ja stabil, es hat stabil geregnet!
Fazit und Zahlen und Kosten
Kosten:
Camping Neu Kloster 8,50 Euro
Fähre Priwall 2,60 Euro
Fähre D -> DK 45,- Euro
Fähre Langeland 17,30 Euro
Camping Spotsberg 9,60 Euro
1ste Hütte 40,- Euro
Fähre Thyboron 7,50 Euro
3 T Bunken Camping 36,- Euro
2 x Fähre a 45 DKr - 12,- Euro
2te Hütte 40,- Euro
Camping Dannemare 10,- Euro
Fähre Gedser 13,- Euro
Zusammen: 241,50 Euro
Kraftstoff 85 ltr.
Bier ???
Lebensmittel ca. 150,- Euro
Reparaturen: 136,- Euro
Gefahrene Kilometer 2270 km
Regen: Gefühlte 500 ltr.
Fazit:
Ich habe rund 100 Euro für Fähren ausgegeben und 80,- Euro für Hütten. Diese Tour war doch ziemlich teuer.
Bei schönem Wetter muß die Margeritenrute eine Traumstrecke sein. Die Rute kann man auch gut mit kleinen Rollern fahren weil sie zu 99% über kleine ruhige Nebenstraßen führt. Teilweise sind diese Straßen als Fernradwege ausgeschildert. Landschaftlich hat mit Dänemark überrascht. Bin ich durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft gefahren, schöne Kurven und reichlich Hügel. Obwohl Dänemark mich nicht leiden kann überlege ich im nächsten Jahr nur auf der Margeritenrute unterwegs zu sein. Denn nach der Tour ist vor der Tour.
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