Mit dem WoMo durch Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Meck. Pom
17.Sept. bis 3. Okt.




Unterwegs in Deutschlands Norden


Endlich ist es soweit, nach vielen Hürden haben Ilona und ich zusammen zwei Wochen Urlaub. Erst konnten wir keinen gemeinsamen Urlaub nehmen weil ich eine neue Arbeitstelle hatte, dann mußte sie ihre Kollegen vertreten die im Urlaub waren und kurz bevor wir losfahren wollten sah es so aus als ob eine ihrer Kolleginnen noch krank wird. Aber am 17. Sep. konnten wir losfahren. Zuerst sollte es Richtung Lüneburger Heide gehen. Vor zwei Wochen stand die Heide voll in der Blüte und davon wollten wir noch etwas sehen und das haben wir auf der Tour erlebt.


Samstag, 17.09.2005
CP Winsen a. d. AllerNachdem unsere Tochter Nicole uns geweckt hat sind wir gegen 10:00 Uhr in Berlin aufgebrochen. Über die Autobahn Richtung Hannover und dann weiter über Landstraßen in die Heide. Wir haben dann in Winsen an der Aller unseren ersten Campingplatz angesteuert. Wir konnten mit direktem Blick auf die Aller stehen. Allerdings entsprach der Preis für den Platz (19.20 € für WoMo, zwei Personen, Hund und Strom) in keiner Weise der Ausstattung. So blieben wir nur eine Nacht.

Sonntag, 18.09.2005
Sonntag und wieder auf der Straße. Wir sind in den National Park "Lüneburger Heide" gefahren. Noch ist es nicht soweit.In Heber kurz vor Schneverdingen haben wir einen ordentlichen Campingplatz gefunden. Preis und Leistung stimmten und In der Heideaußerdem wurden wir auch noch von den Dauercampern sehr freundlich begrüßt. Das wir in der"Rentnerallee" standen haben wir erst später bemerkt. Nachdem wir uns eingerichtet hatten haben wir ein wenig die Gegend erkundet.Dabei sind wir einen Radwanderweg durchs Pietscher Moor gefolgt. Bohlenweg im Pietscher MoorDer Weg bestand aus einer ca . 80 cm breiten Bohlentrasse durchs Moor. Die Landschaft war sehenswert, nur mußte man sehr aufpassen das man nicht vom Weg abkam. Besonders lustig wurde es wenn noch Spaziergänger entgegen kamen oder überholt werden mußten. Aber alle haben es gelassen gesehen und irgendwie ist man immer aneindaner vorbei gekommen. Nie gab es dabei ein böses Wort. Den Weg sollte man besser Wochentags befahren wenn nicht so viele Ausflügler unterwegs sind. Am Abend haben wir im Lokal des Platzes die Wahlergebnisse verfolgt und natürlich auch noch gut gegessen. Danach haben wir im Mobil den Tag ausklingen lassen.

Montag, 19.09.2005
Heute soll es mit dem Fahrrad nach Neuenkrichen ins Schnuckendorf gehen. Der Weg war vom Campinplatz aus einigermaßen ausgeschildert, nur das mit dem Schnuckendorf das war einen Pleite. Montags und Dienstags war kein Heidschnuckeneintrieb. Also nichts mit Heidschnucken. Im HeidegartenAlso sind wir weitergefahren nach Schneverdingen. Dort wurde Rast in einem Cafe gemacht. Die Bedienung meinte wir müßten doch unbedingt den Heidegarten ansehen wenn wir schon in Schneverdingen sind und dann können wir über die Osterheide zurück nach Heber zu unserem Campingplatz fahren. Also gesagt getan, nochmal 10 km mehr, der kleine Umweg zum Heidegarten. Der Heidegarten ist ein sehr schön angelegter Park wo wir verschiedene Sorten von Heidekraut noch in der Blüte bewundern konnten. Im HeidegartenLohnt sich in der Heideblütezeit auf alle Fälle. Den Weg durch die Osterheide haben wir mit einigen Schwierigkeiten und Umwegen auch gefunden. Entlich sind wir wieder auf dem Campingplatz und an unserem WoMo angekommen. Ich wollte mein Fahrrad verschenken waren es doch ca. 70 km mit dem Rad gewesen. Die Tour auf zwei Tage verteilt wäre schöner. Trotzdem eine schöne und sehenswerte Tour.

Dienstag, 20.09.2005
Tierpark NindorfHeute sind wir wieder etwas weiter gefahren. Am Tierpark in Nindorf haben wir Halt gemacht und uns den Park angesehen. Einer der wenigen Tierparks wo unser Hund mit hinein darf. Waschbären BandeEinige Stunden haben wir im Park verbracht und gegen 15:00 Uhr sind wir weiter in Richtung Cuxhafen gefahren. Nach einer kleinen Tour rund um Wingst und Umgebung haben wir den Knaus-Campingplatz gefunden. PlatzhirschDer Platz liegt direkt neben einem Wildgehege mit zu Teil sehr neurigen Tieren. Hier haben wir zum ersten mal unsere ACSI-Campingcard benutzen können. Zwei Personen, WoMo, Strom, Duschen und Hund für pauschal 13,50 € pro Tag. Kein Problem, die Karte wurde gerne genommen. Mit der Kurkarte die wir zusätzlich bezahlen mußten hätten wir das Schwimmbad, den Zoo und noch einige andere Anlagen besuchen können aber wie es an der Nordsee häufig ist darf der Hund nirgenswo mit hinein. Wie wir festgestellt haben ist Niedersachsen nicht gerade Hunde freundlich. Trotzdem kann man die Gegend um Wingst gut mit dem Fahrrad erkunden und man findet immer einen sehenwerte Ecke.

Mittwoch, 21.09.2005
Schönes HausHeute wird gefaulenzt. Ein kleiner Spaziergang zum "Deutschen Olymp", einem Restaurant auf einem Berg, das leider wegen Renovierung geschlossen war, vorbei am Zoo von Wingst und wunderschönen neuen Fachwerkhäusern dann im Kurpark ein paar Enten und Karpfen füttern, ein bißchen Radfahren sonst nur relaxen, lesen und ausruhen. Urlaub eben.

Donnerstag, 22.09.2005
Leuchtturm Dorumer TiefWurst und FischHeute wird ein kleines Stückchen weiter gefahren. Zum Campingplatz Dorumer Tief an der Nordsee. Norbert will vom Mobil aus auf die See schauen. Das ist hier möglich weil der Platz vor dem Deich liegt. Auch wieder ein Platz wo unsere ACSI-Card gilt. Der Platz ist ein Saisonplatz und schließt zum 30 Sep. Dorum ist ein kleiner hübscher Ort. Wo es auch die eine oder andere Eigentümlichkeit zu bestaunen gibt. Für ein oder zwei Tage lohnt es sich mal her zu fahren.

Freitag, 23.09.2005
Heute sind wir über Itzehoe, Hochdon nach Tellingstedt und dort in der Nähe auf den Campingplatz in Delve gefahren. Ein Platz alter Schule, im warsten Sinn des Wortes. Die Toilettensitze stammen warscheinlich noch aus der Zeit meiner Einschulung. Weißes Porzelan mit schwarzen Hartgummieinsätzen. Aber sehr sauber. Der preiswerteste Platz der ganzen Tour, 9,50 € plus Strom (1 Kw/h = 40 Cent). Der Platz liegt direkt hinter dem Eiderdeich am Ende der Straße.

Samstag, 24.09.2005
FriedrichstadtWir sind mit dem Rad nach Friedrichstadt gefahren. Fast nur durch Feldwege und auf kleinen Nebenstraßen. Friedrichstadt ist wegen ihres holländischen Stadtbilds bekannt und einen Besuch wert. Man kann eine Bootstour durch die Grachten machen oder sich ein Elektroboot mieten und die Wasserwege auf eigene Faust erkunden. Da wir schon öffter in Friedrichstadt waren sind wir durch die Altstadt gebummelt, haben dann in einem Restaurant an der Eider gegessen und natürlich in einem Cafe am Marktplatz noch einen Eisbecher verdrückt. Dann wurde es langsam Zeit sich auf den 17 km langen Rückweg zu machen.

Sonntag, 25.09.2005
FaultierSonntag, also erstmal ausschlafen dann ein bißchen WoMo-Hausputz und dann wird gefaulenzt. Unser Hund hat gleich mit dem faulenzen angefangen. Nach dem Hausputz noch ein kleiner Spaziergang zur Bargener Fähre und dann noch auf einen Kaffee Saubere Katzein die "Klön Stuv" in Delve. Die Klön Stuv ist ein muß wenn man in Delve ist, ein sehr gemütlich eingerichtetes kleines Cafe mit eine wunderschönen Wintergarten hinter dem Haus. Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir dann noch diese kleine saubere Katze gesehen. Da an diesem Wochenende gerade Kohltage im Restaurant am Campingplatz waren gab es am Abend Kohlrouladen. Dabei hat es das erste mal während unseres Urlaubs geregnet und ein bißchen gedonnert.

Montag, 26.09.2005
Heute haben wir unsere Tante in der Nähe von Jübek besucht.

Dienstag, 27.09.2005
Am NOKAm NOKFür heute ist der NOK (Nord-Ostsee-Kanal) unser Ziel. Als Landratten wollen wir große Schiffe sehen. Wir fanden bei de Fähre bei Offenbütel einen Platz mit Blick auf den Kanal. In fast drei Stunden kamen ca. 20 große Schiffe vorbei. Als Zugabe sind auch noch ein paar sehr schöne alte Segler vorbei gefahren. Dann haben wir uns auf den Weg nach Büsum zum Campingplatz "Zur Perle" gemacht. Der Platz wurde 2004 neu eröffnet und verfügt über eine sehr ordentliche Sanitäreinrichtung. Morgen wollen wir Büsum unsicher machen. Nach den Tagen mit nur schönem Wetter ist es windig und es regnet immer wieder mal.

Mittwoch, 28.09.2005
Büsumer LeuchtturmUnwetterImmer wieder ziehen dunkle Wolken über den Himmel und bringen Regen. Dazwischen scheint die Sonne. Trotzdem sind wir am Deich entlang nach Büsum gelaufen. Von der Hafenmohle konnten wir ein Gewitter auf See beobachten. Als dann der Regen immer näher kam sind wir im Cafe Knüppel eingekehrt und haben dem Regen ein Schnippchen geschlagen. Dann sind wir gemütlich durch die Stadt zurück zum WoMo bebummelt. Nicht ohne uns nochmal unter zu stellen. Am Abend haben wir uns ein Theaterstück auf Platt angesehen. "Übermut tut selten nicht gut". War eine lustige Angelegenheit, verstanden haben wir nur die Hälfte aber das Stück war selbst erklärend.

Donnerstag, 29.09.2005
FriedrichskoogRegen, Regen, einpacken bei Regen. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung, also sind wir zur Seehundstation in Friedrichskoog gefahren. Sehr interessant und eine lobenswerte Einrichtung. Nach der Besichtigung haben wir uns noch ein Video über die Arbeit der Station gekauft und sind weiter gefahren. Eigentlich sollte auf dem Campingplatz in Wittenborn bei Bad Segeberg Station sein, aber da wir gut in der Zeit lagen meinte Ilona wir können doch weiter bis Wismar fahren. Also quer durch Lübeck im Berufsverkehr nach Travemünde, dort über die Fähre und dann ein Hinweis das eine Brücke eine Durchfahrtsbreite von nur zwei Metern hat und nur für ein Gewicht von 2,8 to zugelassen ist. Was tun? Unser Auto ist 2,21 m breit. Mit dem Gewicht müßten wir hin kommen. Zurück über die Fähre und durch Lübeck oder mal schauen. Wir haben uns fürs schauen entschieden. Die Brücke kam, sah sehr eng aus. Versuchen wirs einfach, zurück können wir immernoch. 5 cm auf jeder Seite Luft reichen. Schön langsam sind wir drüber. Na bitte soooo breit ist unser Auto garnicht. Dann sind wir zum Campingplatz bei Wismar in Zierow. Der Platz liegt direkt an der Wismarer Bucht und unsere ACSI Karte kam wieder zum Einsatz. Der Platz ist aber nicht mal die 13,50 € wert. Abend an der Wismarer BuchtFarbenfroher HimmelDie Sanitäreinrichtung ist eine Zumutung und für den Platz mit direktem Blick aufs Wasser wurde ein Euro mehr berechnet. Der Platz macht einen ungepflegten und unaufgeräumten Eindruck. So haben wir beschlossen am nächsten Morgen weiter nach Waren zu fahren. Am Abend konnten wir einen sehr schönen Sonnenuntergang erleben.

Freitag, 30.09.2005
AbendessenAuf nach Waren zum Campingplatz Ecktannen. Wir haben es noch gerade so geschafft vor 13:00 Uhr auf den Platz zu kommen. Nachdem unser Auto stand sind wir mit dem Rad nach Waren, erst zum Fischer, zwei schöne frische Forellen und einen Saibling fürs Abendessen besorgen und dann in die Stadt den Teeladen suchen. Leider mußten wir erfahren das es den Teeladen nicht mehr gibt. Dann haben wir im Eiscafe uns noch mit Apfelstrudel verwöhnt bevor wir zurück gefahren sind. Die Fische kamen in den Räucherofen und dazu Pellkartoffeln. Super lecker. Satt und zufrieden haben wir den Tag ausklingen lassen.

Samstag, 1.10.2005
Ilona mußte heute früh aufstehen, um 8:00 Uhr war ein Frisörtermin in Waren angesagt. Lumpi und ich haben uns nochmal umgedreht. Den Vormittag haben wir vergammelt und auf Ilona gewartet. Dann sind wir gemeinsam mit dem Rad zum Müritz-Hof gefahren. Dort haben wir eine geführte Radwandergruppe getroffen und gehört was die alles gesehen haben. Vielleicht sollte man irgendwann auch mal so eine Tour mitmachen. Der Müritz-Hof ist ein Ausflugstip. Irgendwo unterwegs muß unser Dackel Lumpi "Laufelin" gefressen haben. Sie wollte auf dem ca. 6 km langen Rückweg perdu nicht ins Körbchen sondern ist fast den ganzen Weg neben uns her getrabt. Am Abend hat dann Dauerregen eingesetzt und unser Hund hat geschnarcht das sich die Balken bogen. Morgen ist die schöen Zeit zu Ende und es geht wieder nach Hause.

Sonntag, 2.10.2005
Heute geht es nach Hause. Wir haben beschlossen nicht die Autobahn zu benutzen sondern über die Landstraßen zurück zu fahren. Waren, Röbel, Mirow, Wesenberg, Rheinsberg, Kremmen, Schwante und für die letzten Kilometer die Autobahn nach Berlin.


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