Auf ins Elbsandstein-Gebirge
Vom 1. April bis 8. April ist wandern angesagt
Der 1. April, wir dürfen wieder
Es ist kein Aprilscherz. Unser WoMo hat ja ein Saison-Kennzeichen und am 1. April dürfen wir uns damit wieder auf die Straßen trauen. Unser erstes Ziel ist der Campingplatz am Hindenberger See im Spreewald. Dort wartet schon ein Teil der Familie um die Campingsaison mit einem zünftigen Ancampen einzuläuten. Dieter und Renchen sind mit dem PKW gekommen und Gitti und Werner konnten nicht kommen weil ihnen die Großmutter einen streich gespielt hat. So waren wir nur zu 8. Nach einem kleinen Frühstück haben wir in der Runde gesessen und geklönt. Zur Mittagszeit hat es dann einige Versuche gegeben den Grill anzuzünden. Irgendwie muß die Grillkohle nass geworden sein. Erst der Einsatz von einem richtigen Feuer konnte die Kohlen dazu überreden auch ordentlich zu glühen. Das Fleisch, die Würste und die Hackbällchen wurden bis zum letzten Stück verputzt. Dazu hat Norbert für die Frauen Schwarzbierbowle gebraut. Lecker, lecker. Danach haben wir etwas für die Verdauung getan und sind um den See spaziert. Den Abend haben wir in der Hütte von Heidi und Dieter zugebracht und haben uns Dieters super leckere Fischsuppe schmecken lassen. Nur schade das man nicht mehr essen konnte. Irgendwann sind wir schlafen gegangen.
Der 2. April, es geht weiter
Den nächsten Tag haben wir zurück gebliebenen mit einem guten Frühstück begonnen. Heidi's Dieter mußte schon früh zur Arbeit fahren und Dieter und Rehnchen sind auch früh aufgebrochen um nach Hause zu fahren. So waren wir nur noch fünf. Dann haben wir Klar-Schiff gemacht, sind noch einmal an den See gegangen und dann ist jeder in einen andere Richtung aufgebrochen. Heidi, Irene und Jürgen nach Hause und wir sind weiter gefahren ins Elbsandstein-Gebirge. Dort haben wir uns erst den Campingplatz Thorwaldblick in Hinterhermsdorf angesehen. Ein ordentlicher Platz, ein bißchen am Ende der Welt und ohne Einkaufsmöglichkeit, so sind wir wieder auf dem C-Platz "Ostrauer Mühle" bei Bad Schandau gelandet. EinPlatz war schnell gefunden und wir konnten es uns in der Flößerstube gut gehen lassen. Den Abend haben wir im Mobil verbracht und gelesen.Der Platz ist super geeignet um richtig Urlaub zu machen. Es funktionierte kein Handy, kein Radio und kein Fernseher weil der Platz in einem engen Tal liegt. Also genau was gestresste Großstädter brauchen.
Der 3. April, auf zu den Schrammsteinen
Heute wollen wir zu unserer ersten Wanderung starten. Es soll zur Schrammsteinaussicht gehen. Direkt am Campingplatz steht ein Wegweiser mit der Aufschrift Schrammsteine. Also haben wir den Rucksack gepackt, die Wanderschuhe angezogen und sind los. Erstmal ging es ordentlich bergauf und wir sind gut ins schnaufen gekommen. Aber das ist nicht nur uns so gegangen. Durch einen herrlichen Wald sind wir erst zum Schrammsteintor gegangen und dann haben wir uns an den Aufstieg zur Aussicht gemacht. Es ging über steile Treppen und einige Leitern immer nach oben. Zum Glück haben wir nur einen kleinen Hund, den konnte ich einfach unter den Arm klemmen und die Treppen und Leitern hoch tragen. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt, der Ausblick ist traumhaft schön. Auf dem Rückweg haben wir uns irgendwie ein bißchen geirrt und sind in Bad Schandau oben am Aufzug raus gekommen. Der Weg runter in den Ort war sehr steil und ist nicht zu empfehlen. Für das letzte Stück zum Campingplatz haben wir die Straßenbahn genommen. Am Abend waren wir rechtschaffen müde und so sind wir schon um 9:00 Uhr ist Bett gekrochen.
Der 4. April, kleine Bäume
Ilona hat wieder fleißig Prospekte gesammelt und darin etwas über einen Bonsaigarten in Pirna gefunden. Da wollen wir heute hin. So sind wir zum Bahnhof gelaufen und haben mal nachgefragt wie wir nach Pirna kommen. Man gab uns die Auskunft das wir am besten mit einen Familien-Tagesticket zurecht kommen. Das Ticket kostete nur 10,- Euro. Wir sind mit der S-Bahn nach Pirna gefahren und von dort weiter mit dem Bus nach Zuschendorf. Im Bonsaigarten war gerade eine Kamelien-Ausstellung. Hübsche Blumen. Einige Bonsais waren auch zu sehen. Besonders hat mir ein kleines blühendes Kirschbäumchen gefallen. Von Pirna sind wir nach Königstein gefahren und haben uns dort den Campingplatz angesehen. Na ja, mit der Bahnlinie und der Straße im Hintergrund nicht wirklich unser Ding. Wir haben beschlossen bei der Mühle stehen zu bleiben. Eine Premiere. Sonst wollte ich immer nach 3 oder 4 Tagen weiter fahren, aber hier hat es uns so gut gefallen das wir das erste mal länger gebleiben sind. Von Königstein sind wir an der Elbe entlang nach Bad Schandau gelaufen. Ein schöner Spaziergang.
Der 5. April, Burgen- und Einkaufstour
Da die Batterie in unserem Mobil wieder mal ein bißchen aufgeladen werden mußte sind wir heute nach Stolpen gefahren. Nachdem wir erstmal eine Runde durch die Altstadt gedreht hatten sind wir auf einem Parkplatz unterhalb der Burg Stolpen gelandet. Auf dem Weg zur Burg sind wir auch an dem WoMo-Stellplatz in Stolpen vorbei gekommen. Für eine Nacht und um die Burg zu besichtigen sicher OK. An der Kasse haben wir gefragt ob unser Hund mit in die Burg darf. Ja natürlich, sie müßen ihn aber an der Leine halten. War die Antwort und das mit der Leine ist für uns selbstverständlich. So sind wir durch die Burgruine geklettert. Sehr schön und sehenswert. Nach der Besichtigung wollten wir auf dem Rückweg noch einkaufen. Nur meinen Lieblingssupermarkt haben wir nicht gefunden. Eingekauft haben wir aber trotzdem. Da noch Zeit war sind wir auch noch zur Festung Königstein abgebogen. Ein riesiges Bauwerk für das man viel mehr Zeit braucht um sich alles anzusehen als wir hatte. So haben wir uns einen Überblick verschafft und beschlossen in den nächsten Jahren mal für einen ganzen Tag zur Festung zu fahren. Zurück auf dem Campingplatz haben wir gegrillt und haben gemischten Salat dazu gegessen. Dann haben wir uns noch die gemachten Bilder angesehen und sind im Bett verschwunden.
Der 6. April, unser Hund streikt
Heute Morgen hat uns unser Hund unmißverständlich klar gemacht das heute nichts mit wandern ist. Nichtmal die morgentliche Gassirunde wollte sie gehen. Wenn wir ehrlich sind hatten wir auch keine Lust zum laufen und so habe ich die Fahrräder abgeladen. Nach dem Frühstück sind wir zum Bahnhof gefahren um uns nach einer Tour über die sächsische Semmeringbahnstrecke zu erkundigen die wir für den nächsten Tag geplant haben. Kein Problem. 14,- Euro für eine Familien-Tageskarte und los kann es gehen. Auf dem Rückweg zu einem Restaurant hat meine Frau einen anderen Weg genommen als den den wir auf dem Hinweg gefahren sind und ich habe vergeblich auf sie gewartet. Typisch Frau. Dann haben wir im Gambrinius in Bad Schandau gegessen. Ich hatte Schnitzel mit Spargel. Das Schnitzel war lecker nur die vier Stangen Spargel fand ich für 11,- Euro ein bißchen wenig. Damit das Essen nicht zusehr ansetzt sind wir zum Lichtenhainer Wasserfall geradelt. Eine reine Touristenfalle. Auf dem Rückweg zum Campingplat sind wir im Forsthaus eingekehrt und haben uns noch ein bzw. zwei Stückchen Kuchen gegönnt. Dort wurde auch eine DVD über die Sächische Schweiz angeboten die wir gekauft haben. So konnten wir am Abend ein bißchen Fernsehen.
Der 7. April, die sächsische Semmeringbahnstrecke
Bahnfahren ist heute das Thema und am Nachmittag wollen wir noch auf die Bastei. So haben wir wieder den Rucksack gepackt und die Wanderschuhe angezogen. Den Zug von Bad Schandau aus haben wir um 10 Min verpaßt. So sind wir mit der S-Bahn nach Pirna gefahren. Dort hatten wir noch ca. eine Stunde Zeit bis zur Abfahrt und so haben wir uns noch ein wenig in Pirna umgesehen. Diesmal waren wir pünktlich zur Abfahrt im Zug. Die Strecke von Pirna bis Neustadt zeigt nur sanfte Hügel die langsam immer höher werden. Nach Neustadt wurde es dann spannender. Durch 7 Tunnel und an schroffen Felsen vorbei ging die Fahrt zurück bis nach Bad Schandau. Sicher eine Möglichkeit mal einen Regentag zu überbrücken. Die Bastei haben wir uns für ein nächstesmal aufgehoben und sind direkt zurück zum Campingplatz gegangen um vor der morgigen Heimfahrt noch ein wenig zu faulenzen. Uns hat es so gut im Elbsandstein-Gebirge gefallen das wir, wenn es irgend möglich ist, im nächsten Jahr wieder für eine Woche herfahren wollen. Am Sonntag haben wir genau drei Stunden bis nach Hause gebraucht, also nicht wirklich weit weg.
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