Ins Kyffhäusergebirge und ins Frankenland


02. Mai bis 12. Mai




Tag 1 - 02. Mai - Es geht entlich wieder los

Erholungsgebiet KelbraEntlich, gegen 9:00 Uhr war es so weit, es ging los in den Urlaub. Auf verhältnismäßig leeren Autobanhen geht es unserem ersten Ziel war das Kyffhäuser Gebirge entgegen. Die ca 250 km von Berlin waren schnell abgespult und wir hatten den einzigen Campingplatz in dieser Gegend erreich. Dort fanden wir einen schönen Stellplatz mit direkten Blick auf den Stausee und eine malerische kleine Ortschaft. Nachdem wir unser Mobil abgestellt hatten ging es noch schnell mit den Fahrrädern zum einkaufen in die ca 3 km entfernte Ortschaft Kelbra. Dann war Beine hochlegen und Urlaub angesagt.


Tag 2 - 03. Mai - Wandertag

Wo geht es wohl lang?Heute wollen wir zum Kyffhäuser Denkmal wandern. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir unds auf den Weg. Gleich zu Anfang haben wir einige Orientierungs-Probleme da die Wanderkarte und die Wegweiser nicht wirklich übereinstimmen. Das sollte sich auf dem ganzen Weg nicht ändern. Irgendwann haben wir den Kaiserweg gefunden dem wir bis kurz vor dem Denkmal folgen müßen. Nach ca drei Stunden Marsch kamen wir an einen Wegweiser der das Kyffhäuser Denkmal in 6,3 km auswies. Ca 300 m weiter fanden wir einen Wegweiser von wo es zum Denkmal nur noch 3,3 km sein sollte. Sehr verwirrend, wie der ganze Weg. Da gab es Wegweiser die zum Denkmal wiesen, dann wieder Wegweiser die ein anderes Ziel angaben aber das gleiche Symbol zeigten. Für Menschen die sich in der Gegend auskennen sicher kein Problem aber für Fremde schon verwirrend. "Liebe Gemeinde da ist noch viel Handlungsbedarf" Nach einigen Pausen hatten wir auf dem Weg zum Denkmal den Fernsehturm erreicht und beschlossen, auch aus Rücksicht auf unseren betagten Hund, es gut sein zu lassen und mit dem Bus zurück zu fahren. Aber Fehlanzeige, die Bushaltestelle hätten wir nur erreichen können wenn wir über 400 m eine sehr stark befahrende Straßen ohne Bürgersteige erreichen können. Das Risiko wollten wir nicht eingehen und haben uns so zu Fuß auf den Rückweg nach Kelbra gemacht. Dort haben wir noch schnell ein wenig eingekauft und haben uns dann auf die letzten und härtesten 3 Kilometer auf einem Weg in praller Sonne entlang der Straße zurück zum Campingplatz gemacht. Man haben uns die Socken gedampft. Zum Abendessen kam ein ordentliches Stück Fleisch auf den Grill. Das hatten wir uns auch verdient. Insgesamt sind wir ca 15 km gegangen und haben ca 500 Höhenmeter gemacht, wobei ich nicht genau weiß wie die gerechnet werden. Wir finden das ist ganz ordentlich für uns Flachlandtiroler.;o)


Tag 3 - 04. Mai - Weiter geht es

Eigenbau WoMoHeute geht es weiter, erst sind wir noch bei der Barbarossa-Höhle vorbei gefahren, haben aber wegen des warmen Wetters und des prallen Sonnenscheins auf eine Besichtigung verzichtet da es für unseren Hund im Mobil zu warm geworden wäre. dabei haben wir ein besonderes Wohnmobil gesehen und natürlich auch fotografiert. Danach haben wir uns auf den Weg nach Betzenstein gemacht. Der Campingplatz war dank Navi schnell gefunden. Wir waren fast alleine auf dem Platz. Der Platz ist Terassenförmig angelegt und liegt an einer Straße. Das ist aber kein Problem da die Straße nicht stark befahren ist. Von dort sind viele Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen und auch der Ort Betzenstein ist durchaus sehenswert.


Tag 4 - 05. Mai - Ab in die Höhle

Ab in die HöhleHeute hat meinen Herzallerliebst ihren Ehrentag und so haben wir den Tag mit einem gemütlichen Sektfrühstück begonnen. Dann habe wir unsere Stühle den Tisch und die Fahrräder auf dem Campingplatz stehen lassen und sind mit dem Mobil zur Teufelshöhle bei Pottenstein gefahren. Für das mobil war schnell ein schattiger Platz gefunden und so konnte wir unseren Hund bedenkenlos im Auto lassen und die Höhle besichtigen. An der Kasse meinte man wenn wir uns beeilen können wir sofort an einer Führung teilnehmen. Das haben wir auch gemacht. Die Höhle ist sehenswert und die Führung war sehr interessant.Forellenzucht Natürlich hat meine Frau auch einige Bilder in der Höhle gemacht. Wieder zurück an Tageslicht haben wir uns noch die Forellenzucht neben der Höhle angesehen und uns natürlich eine geräucherte Forelle fürs nächste Frühstück mitgenommen. Auf einigen Umwegen sind wir zurück zum Campingplatz gefahren. Zum Abend sind wir noch einmal nach Betzenstein gelaufen um. Gegenüber vom Tiefbrunnen, einer Sehenswürdigkeit in Betzenstein, haben wir eine Gaststätte mit Metzgerladen gefunden wo wir sehr gut gegessen haben. Besonders das Kellerbier, das dort ausgeschenkt wurde hatte es mir angetan. Lecker, lecker. Wieder zurück im Wohnmonbil haben wir wieder unseren Kinoabend gemacht und uns die nächsten Folgen von "Cafe Wernecke" angesehen. Wir haben ja keinen Fernseher an Bord, dafür haben wir immer einige DVD's mit alten Fernsehserien mit dabei die wir uns Abends ansehen. So ist dieser Tag auch gemütlich ausgeklungen.


Tag 5 - 06. Mai - Ein weiterer Höhlentag

Nochmal in die HöhleRabensteinDie Höhlen haben es uns angetan. So waren wir auch heute nach einem gemütlichen Frühstück draussen vor dem Mobil in der Sonne wieder auf Höhlentour. Den ersten Stop haben wir am Wildpark Hufeisen im Veldensteiner Forst gemacht. Leider konnten wir unseren Hund nicht mit in den Park nehmen und so sind wir weiter zur Ludwigshöhle gefahren. Die Ludwigshöhle ist eine frei zugänglichen kleinen Höhle an der Straße zur Sophienehöhle und zur Burg Rabenstein. Die Burg haben wir uns nur von aussen ansehen können da die nächste Führung erst in ein paar Stunden stattfinden sollte und wir nicht so lange warten wollten aber die Sophienhöhle die wollten wir unbedingt sehen. So haben wir unseren Hund wieder im Mobil gelassen und sind zur Höhle gegangen. SophienhöhleWir waren die beiden einzigen Touristen die auf eine Führung warteten und so bekamen wir eine Privat-Führung. Klasse, ich liebe die Vor- oder Nachsaison. ;o)) Die Sophienehöhle ist kleiner als die Teufelshöhle aber wir waren beide der Meinung die Sophienhöhle ist viel schöner mit dem Millionär und den Sinterfahnen. Als dann noch Griegmelodien aus Peer Gynt in der Höhle gespielt wurden war es für mich alles perfekt. Voll mit diesen eindrücken sind wir zurück zum Campingplatz gefahren und haben da den Tag gemütlich beendet.


Tag 6 - 07. Mai - Faulenzen

Heute wird gefaulenzt. Nur kurz in den Ort zum Metzger und ein paar kurze Gassi-Runden sonst haben wir in oder vor dem Mobil gesessen und haben die Beine hochgelegt. Nach den beiden Tage Sightseeing haben wir uns auch einen faulen Tag verdient.


Tag 7 - 08. Mai - Weiter und Raumfahrt

Auf ins RaumfahrtmuseumHeute fahren wir weiter. Der Kurs ist über Klingenthal nach Schneeberg gesetzt. Ich wollte im vorigen Jahr auf meiner Motorrollertour in Klingenthal übernachten und war von den Stadt nicht sehr angetan so das ich nach Schneeberg weiter gefahren bin. Damals hat es geregnet aber auch in diesem Jahr bei Sonnenschein hat die Stadt uns nicht wirklich angesprochen. Auf dem Weg nach Schneeberg sind wir in Morgenröte/Rautenkranz vorbei gekommen und natürlich sind wir zum Raumfahrtmuseum abgebogen. Dort haben uns die Ausstellung angesehen und über Sigmund Jähn informieren lassen. Dann ging es zum Campingplatz bei Schneeberg. Dort angekommen machte sich bereits das kommende Pfingstwochenende bemerkbar. Der Platz war bereits gut besucht. Trotzdem haben wir noch einen Superstellplatz bekommen. Der Chef und seine Tochter sind dort so wie so sehr, sehr nett und zuvorkommend. Am Abend blieb bei uns die Küche klat und wir haben uns den Bauch in der Gaststätte am Platz voll geschlagen. Zur Verdauung haben wir den Grappalikör Heidelbeere gekostet den wir bei Lidl in Klingenthal gekauft hatte. Boah, ist der lecker, da müßen wir unbedingt noch ein paar Fläschchen von für Daheim kaufen. Nur haben wir den in keinem Lidl mehr gesehen und so bleibt nur die Erinnerung auf der Zunge. Wenn also jemand Grappa mag und gerade in der Nähe von Klingenthal ist sollte er unbedingt mal bei Lidl vorbei schauen.


Tag 8 - 09. Mai - Faulenzen in Schneeberg

SchneebergEine kleine Wanderung am Platz vorbei an tausenden von blühenden Butterblumen (Löwenzahn) sonst war es einfach zu warm irgendetwas zu unternehmen. So heben wir es einem Entenpärchen gleich getan die sich bei uns am Platz ausgeruht haben und haben gefaulenzt. Zum Abend haben wir den Grill angeworfen sonst haben wir den Tag vergammelt.


Tag 9 - 10. Mai - Auf Schlössertour

Drahtseilbahn AugustusburgHeute ging es wieder ein Stückchen weiter. Wir wollte uns den Barockgarten von Schloss Lichtenwalde ansehen und Schloss Augustusburg besuchen.Die Augustusburg Irgendwie sind wir aber nicht am Schloss Lichtenwalde angekommen. Keine Ahnung warum. So sind wir weiter zum Schloss Augustusburg gefahren. Das haben wir gefunden. Bevor es zum Schloss ging haben wir noch eine Fahrt mit der Drahtseilbahn gemacht. Einfach ein muß wenn man im Ort ist. Danach sind wir zum Schloss gegangen. Vor dem Tor stand noch der Pranger wo Diebe und zänkische Frauen angekettet wurden. Meiner Frau hat der Pranger nicht wirklich gefallen. Ich verstehe einfach nicht warum. ;o)))
Dann ging es in den Hof des wirklich schön restaurierten Schlosses. Dort fand gerade einen Traung statt. Das war netürlich was für meine Frau. Für mehr als einen kleinen Rundgang und ein paar Souviniers war leider keine Zeit weil wir ja noch bis zum Senftenberger See wollten. Also wieder rauf auf die Autobahn und weiter. Auf dem Campingplatz am See hatte man aber keinen Platz mehr für uns. Pfingsten, das schöne Wetter und alles ausgebucht. Klasse, was nun? Also Karte raus und schauen wo der nächste Campingplatz ist. Der war schnell gefunden ca. 50 km entfernt bei Falkenberg. Den Campingführer hervor geholt und da angerufen. Es lebe die moderne Technik. Ja, drei Plätze wären noch frei. OK, einen nehmen wir, wir sind in ca einer Stunde da. So haben wir den Diesel wieder angeschmissen und sind nach Falkenberg gefahren. Gelandet sind wir auf dem Campingplatz "Erholungsgebiet Kiebitz". Auf der Zeltwiese war es rappel voll aber wir hatten mal wieder Glück und haben einen Platz mit Blick auf den See im hinterenteil des Platzes bei den Dauercampern erhalten wo es schön ruhig war. Von hier sind es nur noch 120 km bis nach Hause so das wir am Pfingstmontag vor dem Rückreisestau Daheim sein können.


Tag 10 - 11. Mai - Radtour um Falkenberg

Auf RadtourDie Sonne scheint und wir wollen mir den Fahrrädern los. Ilona hat an der Rezeption einen Prospekt gefunden worin eine Radtour beschrieben ist. Da wird von Denkmälern, Hügelgräbern und Dammwegen berichtet. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. So haben wir uns auf die Räder schwungen und sind los. Erst über die Uferpromenade und dann ging es in den Wald. Dort haben wir auch das Denkmal von Friedrich von Sachsen gefunden. Lange aufhalten konnen wir uns aber nicht da uns sofort riesige Mücken angegriffen haben. Die bewachen wohl das Denkmal. Dann sind wir zu den Hügelgräbern gekommen. Ein bißchen enttäuschend, ein paar Hügelchen mitten im Wald, keine Tafel mit Daten und Fakten oder so etwas nur ein Hinweis auf das Grabfeld. Das war auch nötig sonst hätten wir es garnicht war genommen. Also weiter zum Elsterdamm. Der war schön zu befahren und wir hatten einen weiten Blick ins Land. Die Landschaft ist ja sehr flach dort und man kann weit sehen. Nach insgesamt 20 km sind wir wieder am Campingplatz angekommen. Das war ausreichend für die warmen Temperaturen. Den Rest des Tages haben wir uns ausgeruht, morgen müßen wir ja wieder nach Hause fahren.


Tag 11 - 12. Mai - Nach Hause

Heute sind wir etwas früher aufgestanden und haben, da ich den Tisch und die Stühle schon eingepackt hatte, im Mobil gefühstückt. Danach war Klarschiff angesagt. Um 10:20 Uhr sind wir gestartet um nach Hause zu fahren. Über schöne Alleen ging es Richtung Berlin und um Halbzwölf waren wie zu Hause. Kurz nach uns tauchen noch unsere Kinder auf die ja den Auftrag hatte für den Grill zu sorgen. Wir haben schnell ausgepackt und dann wurde der Grill angeworfen. So muß Urlaub ausklingen.. Jetzt sind wir am Überlegen ob wir im Herbst die Tour nocheinmal fahren sollen, da haben wir drei Wochen Zeit und wir haben ja soooo viele Ziele noch nicht gesehen.
Jedenfalls waren es sehr schöne 11 Tage.