An die Ostsee und ins Legoland
17.08 bis 29.08
17.08 - Los gehts
Unser Wohnwagen ist gepackt und da wir heute nicht sehr weit fahren wollen sind wir völlig entspannt. So gegen 11:00 Uhr sind wir los gekommen. Noch schnell auf die Tankstelle Diesel bunkern und dann ging es auf die BAB. Durch Berlin sind wir gut gekommen aber dann ging der Schlamassel los. Als Höchstgeschwindigkeit konnte ich manchmal 60 km/H fahren. Meistens weniger bis zum Stillstand. Die BAB war rappelvoll. Auch die Gegenrichtung war zu. Wir haben eine prima Zeit erwischt um in den Urlaub zu fahren. Pech. Das zog sich hin bis zum Abzweig Rostock da sind 90% der Autos abgebogen und wir hatten freie Fahrt. Der Schweriner See war unser heutiges Tagesziel und den haben wir gegen 14:30 Uhr erreicht. Ich hatte einen Campingplatz ausgesucht, dicht am Wasser und nicht weit von der Autobahn. Der Campingplatz in Retgendorf ist von der Lage her schön aber die katastrophalen Sanitäranlagen lassen einen längeren Aufenthalt nicht zu. Die Toiletten waren in einem schmuddligen Blechcontainer untergebracht und die Dusche und Waschgelegenheit in einem baufälligem Haus. Alles machte nicht den reinlichsten Eindruck. Wir haben dann auch am nächsten Morgen auf eine Dusche verzichtet und haben uns im Wohnwagen gewaschen.
18.08 - Kiel / Heikendorf
Schon früh waren wir wieder auf der BAB in Richtung Wismar. Vorbei ging es an Lübeck und Bas Segeberg nach Kiel / Heikendorf. Dort hatten wir auf dem Campingplatz Möltenort einen Stellplatz auf dem Deich reserviert. Die Dame am Empfang war alles andere als freundlich und hat uns dann den Stellplatz zugewiesen. Auf meine Frage ob ich den Wohnwagen nicht noch ein Stückchen näher ans Ufer stellen könnte kam ein barsches "Sie bleiben so stehen wie ich es ihnen sage." Das wir mehr als 1 Meter Breite von unserer Stellfläche verschenkt haben hatte ich da noch nicht gesehen. So mußten wir fast durch das Vorzelt unseres Nachbarn laufen wenn wir mal vom Platz wollten. Für unseren Kurzen war der Platz ideal, er konnte sich nicht sattsehen an den großen Schiffen die vorbei kamen. Zum Nachmittag sind wir noch ein wenig die Strandpromenade entlang gegangen und ganz Zufällig in einem Cafe zum Eisessen hängen geblieben. Unser Abendbrot kam aber vom Grill.
19.08 - Laboe
Schiffe kucken ist schön aber heute wollen wir auch ein bißchen mit dem Fahrrad fahren. Vom Campingplatz nach Laboe ist es nicht weit. Ich bin mit dem Kurzen durch das U-Boot geklettert. Dann waren wir noch ein bißchen in Laboe am Hafen. Dabei haben wir den Seenotkreuzer Berlin gesehen. Zurück auf dem campingplatz gab es die vom Kurzen ausgesuchte Suppe mit Caes Nudeln. Dann war wieder Schiffe kucken angesagt.
20.08 - Schiffe kucken
Wir können vom Campingplatz aus die Ausfahrt vom NOK in die Kieler Förde sehen und heute wollen wir uns das genauer ansehen. Wir fahren nach Kiel-Holtenau an die Schleuse. Wir wollen die großen Schiffe mal aus der Nähe sehen. Dank Navi war die Schleuse schnell gefunden und wir hatte Glück es wurden geraden drei Schiffe in die Schleusenkammer bugsiert. Sind schon mächtig groß die Schiffe. Es dauerte eine ganze Weile bis allen drei Schiffe in der Kammer waren dann wurde das vordere Tor geöffnet und die Schiffe konnten auf den Kanal rausfahren. Nach diesem Schauspiel wollte ich noch die Schwebefähre in Rendsburg ansehen. So sind wir wieder auf die Autobahn und nach Rendsburg gefahren. Es sieht schon witzig aus wie die Fähre ca 2 m über dem Wasser schwebt. Natürlich mußten wir übersetzten und an der Schiffsbegrüßungsnalage einen Kaffee trinken. Der Kurze hatte schon wieder Hunger. Das Übersetzten ist eine gemütliche Sache weil die Fähre nur fahren darf wenn keine Schiffe in Sicht sind. Da sollte man es nicht eilig haben. Den Kurzen hat die Fähre gefallen. Auf dem Rückweg haben wir noch schnell eingekauft und sind zurück zum Wohnwagen. Am Abent mußte der Kurze alles genau seiner Mutter berichten.
21.08 - Kiel
Heute wollen wir mit den Fahrrädern nach Kiel fahren um uns im Hafen die großen Fährschiffe anzusehen. Das geht von Campinplatz ganz gut immer am Wasser entlang. Stellenweise muß man die Räder schieben weil es durch losen Sand geht. Ist aber nicht so schlimm und nicht sehr weit. Der Weg an sich ist schön und sehenwert. In Kiel muß man sehr aufpassen das man auf dem richtigen Weg bleibt. Wir sind zum Fährterminal der Color Line gefahren und haben beim einschiffen der Color Magic zugesehen und uns dann ein Eis gegönnt. Zurück sind wir mit der Fähre gefahren. Der Kurze hat die 17 km mit dem Fahrrad tapfer durchgehalten.
22.08 - Nach Holnis
Wieder sind wir ein Stückchen weiter gefahren. Unser Ziel war der Campingplatz Holnis an der Dänischen Grenze. Da wir gut weg gekommen sind waren wir schon vor 13:00 Uhr auf dem Platz. Ein sehr ordentlicher Platz aber kein Schatten. In der Rezeption hat man uns gesagt das wir den Wohnwagen längst zum Weg stellen müßen das die Plätze schmal sind. Das war nicht so günstig da ein starker Wind ging und wir so keinen Windschatten durch den Wohnwagen hatten. Unser Floh hätte auch andersrum auf den Platz gepasst. Inzwischen hatte ich schon das Vorzelt aufgebaut und keine Lust mehr das wieder abzubauen. Wir haben uns den Platz angesehen und waren noch schnell einkaufen. Am Nachmittag haben wir gegrillt und als Nachtisch gab es gegrillte Marschmallows. Sehr zur Freude des Kurzen.
23.08 - Radabenteuer
Radeln ist angesagt. Wir wollen die Landzunge links vom Campingplatz mit dem Fahrrad erkunden. Also runter vom Platz und immer das Wasser zur rechten Hand. Verfahren konnten wir uns nicht. Am Ende der Landzunge haben wir die Beine ins Wasser gesteckt. Da der Weg ziemlich sandig wurde haben wir die Schuhe aus gelassen und sind durchs Wasser gegangen. War schön. Dann sind wir durch ein Vogelschutzgebiet gekommen und konnten Graugänse beobachten. Am Abend haben wir Joshis neuen Lenkdrachen steigen lassen. Aber leider stand die Sonne so das wir genau hinein sehen mußten und keinen Drachen sehen konnten. Schade.
24.08 - Dänemark die 1
Heute war mein Tag. Wir fahren zum Davidsen-Baumarkt in Dänemark. Ich will mir mein Geburtstagsgeschenk und eine bißchen Zubehör für den Grill kaufen. Der Preis für den Webergrill lag um ca 15,- Euro unter dem in Deutschland. Bei den Preisen für das Zubehör muß man aufpassen. Die liegen zum Teil gleich auf mit den deutschen Preisen. Den Nachmittag haben wir uns mit lecker Windbeutel und Sahnekuchen versüßt. Wer schlemmt soll sich bewegen und deshalb haben wir eine Runde über den Strand gedreht. Wie jeden Tag war es ziemlich windig und wir konnten einige Kiter über das Wasser flitzen sehen.
25.08 - Legoland
Endlich ist es so weit. Joshis großer Tag. Wir fahren nach Billund ins Legoland. Wir sind ein bißchen fürher aufgestanden und gleich nach dem Frühstück los gefahren. Eine gute Stunde später waren wir da. Na toll, Himmel und Menschen. Der Parkplatz war schon rappelvoll. Die Kassen waren aber nicht überlaufen. Unsere Gutscheine wurden problemlos akzeptiert. Trotzdem haben wir einiges an Geld an der Kasse gelassen. Aber es sollte sich lohnen. Dann sind wir in den Park. Joshi war fast nicht zu bremsen. Kuck mal hier und sieh mal da. Wir haben mußten ziemlich aufpassen das er uns nicht entwischt in seiner Begeisterung. Wir konnten ihn aber beruhigen und haben ihm gesagt das wir uns alles ansehen werden. Trotzdem war die Aufregung groß und maches mal mußten wir ihn bremsen weil er für einige Fahrgeschäfte einfach noch zu klein war. Alles andere wurde aber mir viel Spaß ausprobiert. Oma mußte oft mit. Es ist toll was man alles aus den kleinen Plastiksteinen bauen kann. Mir hat der Gota-Kanal aus Schweden am besten gefallen. Die einzelnen Themen wie Flughafen, Bahnhof oder die Landschaften sind sehr detailreich aufgebaut. Es gab viel zu sehen und entdecken. Jeder noch so aufregende Tag geht einmal zu Ende und nach einem großen Softeis haben wir uns auf den Rückweg zum Wohnwagen gemacht. Unterwegs ist Joshi schon abgekippt und der Abend im Wohnwagen war auch sehr kurz. Schon bald lagen wir alle in der Koje. Morgen wollen wir uns langsam auf den Heimweg machen.
26.08 - Zurück
Das Einpacken hat heute besonders schnell geklappt und so waren wir schon bald auf der Autobahn in Richtung Heimat unterwegs. Bis nach Hause sollte es aber noch nicht gehen. Unser heutiges Tagesziel ist Bad Segeberg und der Campingplatz dort. Wir wollen uns Noctalis - Die Welt der Fledermnäuse ansehen und natürlich auch die Naturbühne der Karl May Festspiele. Dann mußte auch noch ein wenig durch den Ort gestrolcht werden.
27.08 - Letzte Station
Inzwischen haben wir die letzte Station unserer Heimreise erreicht. Der Campingplatz Ecktannen in Waren an der Müritz. Joshi hat sich inzwischen zu einem Vollblutcamper entwickelt. Den Wohnwagen abhängen durfte ich noch, um die Stützen am Wohnwagen brauchte ich mich nicht zu kümmern. Das hat er mit wachsender Begeisterung übernommen. Wer so hart arbeitet kann auch bestimmen was es zu essen gibt. Würstchensuppe war seine Idee. Hauptsache warm und reichlich. ;o)) Den Tag haben wir vor dem Wagen ausklingen lassen.
28.08 - Schluß
Letzter Urlaubstag. Der Kurze hatte keine Lust aufzustehen. Wir haben ihn doch überreden können und nach dem Frühstück eine kleine Radtour zum Fischer in Waren gemacht. Bevor wir losfahren konnten mußte ich noch ein kleines Missgeschick reparieren. Die Schrauben die das Scharnier an einer der Schrankklappen sind mit den Dübeln ausgerissen. Wieder ein Beweis für die Qualität des Wohnwagens.. Ich wäre kein Camper wenn ich nicht eine Idee gehabt hätte. Die Schrauben und Dübel wurden eingeklebt und mit der Wohnwagenpresse fixiert. Dann ging es zum Fischer und noch ein Stückchen weiter am Campingplatz vorbei. Am Nachmittag haben wir uns an einer Runde Minigolf versucht. Ein erfrischender Regenschauer hat diese Versuche abgebrochen. Nach dem Regen wurde das letztemal der Grill angeheizt und schon mal ein bißchen gepackt. Morgen ist der Urlaub vorbei und es geht die letzten Kilometer nach Hause.
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